Probleme » Benzinpumpe, Undichtigkeit

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Nach der Winterpause folgendes festgestellt: Mit Einschalten der Zündung bzw. Benzinpumpe beginnt Sprit auszulaufen. Am Benzinschlauch unter dem Tank läuft der Sprit entlang und tropft herunter, recht heftig, zu viel um es zu ignorieren, hört auch nach einiger Zeit und mehrmaligen Versuchen nicht auf. Ich habe die Schläuche von der Pumpe zum Schnellverschluss und weiter zum Verteiler getauscht, da diese nicht mehr gut aussahen und leicht rissig waren. Leider hat das nichts geholfen, es scheint aus dem Anschluss unten an der Pumpeneinheit zu tropfen.
Jetzt habe ich die komplette Einheit aus dem Tank ausgebaut und nach einer Nachfrage bei Hans Herold werde ich versuchen den Auslassstutzen auszubauen und den kleinen O-Ring dort zu inspizieren bzw. zu erneuern…
Hat schon jemand ebenfalls dieses Problem gehabt? Ich habe es an beiden Maschinen und traue mich damit nicht so zu fahren.

VG Johannes

puh - mit "rumlaufenden" Sprit würde ich auch nicht fahren wollen, der tropft im Zweifel immer dahin, wo es zu heiß ist...
Aber am Motor geht es überall eng und unübersichtlich zu. Wie sicher bist Du Dir denn, wo der Sprit herkommt? Eh ich zu viel/tief zerlege würde ich noch Aufwand in die Suche nach der undichten Stelle stecken. Evtl. kann man den Tank etwas erhoben (abgelegt auf Holzklötzchen) positionieren, so daß man noch etwas Einblick zur Benzinleitung hat und dann die Zündung (=Benzinpumpe) einschalten, um die Undichtigkeit zu entdecken...?...

Meine leidet zu Zeit auch noch an Sprit-Inkontinenz. (dasselbe Krankheitsbild) Das Problem hatte ich schon letztes Jahr aber noch keine Zeit gehabt nachzuschauen.
Vielleicht nächstes, oder übernächstes, oder das überübernächste Wochenende...

Inzwischen habe ich die beiden O-Ringe ausgebaut (Foto) und neue aus FPM75 (Viton) bestellt. Mal sehen ob es dann wieder dicht ist.

Auch mit neuen Viton-Ringen ist es nicht dicht!
Mich würde mal interessieren ob ich der Einzige mit diesem Problem bin.

Ich halte Deine Diagnose "defekte O-Ringe" für sehr wahrscheinlich!
So wie es aussieht, stimmt die Grösse der neuen Viton O-Ringe nicht.

Der Hinweis zum Kraftstoff ist interessant. Allerdings tanke ich nie E10, aber vor der Winterpause Aral mit ROZ 102, das habe ich mir bei meinen Oldtimern so angewöhnt in der Annahme geringeren Ethanolanteils. Aber es könnte ja sein dass dieser Sprit sich aus irgendwelchen Gründen mit den O Ringen auf Dauer nicht verträgt. Das ist aber nur eine verzweifelte Vermutung. Hans Herold rät zu Viton-Ringen, aber die muß man erst mal finden!

Mein nächster Versuch ist die Verwendung von etwas dickeren O-Ringen (7,5 x 2,2) aus NBR, weil ich FKM (Viton) nicht finde. Wie Tank demontieren und Pumpe ausbauen geht weiß ich jedenfalls jetzt.

Servus,

ich habe vor 3 Jahren, beim ersten Start im Frühjahr - allerdings nach ca. 8 Monaten Standzeit - das gleiche Fehlerbild an der gleichen Stelle gehabt. Ich habe nach einigen Minuten Leerlauf den Motor abgestellt und gewartet. Beim neuerlichen Start ist die Undichtigkeit nicht wieder aufgetreten, bis heute nicht. Ich habe nichts getauscht.
Fahre Super Plus, wie in allen meinen Motorrädern.

Gruß Ralph

Olli hatte in der Anfangszeit auch dieses Problem mit der Leckage. Ich erinnere mich nicht mehr genau aber ich meine es lag an dieser Lasche die das Messingteil fixiert. Die Lösung war wohl dieser Lasche mehr Vorspannung zu geben durch vorsichtiges Biegen derselben.

Ich hatte Leckagen nach der Winterpause bei vier meiner Maschinen. Es war dann so wie hier von einigen anderen auch beschrieben, Mascine abstellen, erwas warten und dann war es dicht. Einmal half nur Schlauchschellen am Schnellverschluss zu ersetzen. Wichtig wäre in diesem Fall hier genau zu wissen wo der Sprit austritt. Das ist nicht einfach, da der unter Druck steht und ggf. vom Schnellverschluss Richtung Tank nach oben Spritz.

Leider ist der. Ersuch mit den etwas dickeren O-Ringen (7,5x2,2) auch negativ… jetzt ist guter Rat teuer. Ich werde mal den Tank von meiner „Reserve-Horex“ probieren müssen und dann die Pumpe genau inspizieren.
VG Johannes

Eines ist sicher: Wenn an dieser Stelle Sprit austritt, dann muss dieser an den O-Ringen vorbei. Und wenn er an den O-Ringen vorbeikommt, dann dichten diese nicht genug ab, Das bedeuted, sie sind immer noch zu dünn mit 2,2 mm.
Nimm doch die Nutbreite als Massstab für die Dicke der O-Ringe.

Das ist mir alles klar, aber ich habe bisher vergeblich versucht passende O-Ringe zu beschaffen. Der Durchmesser des „Rohrs“ ist 11,7, der Nutdurchmesser 7,5. somit müssten die 2,2er Ringe eigentlich etwas gepresst werden, aber offensichtlich zu wenig. Zuvor habe ich vergeblich versucht 2,5er zu montieren, aber nun versuche ich das nochmal mit mehr Gewalt. Die originalen sind deformiert und haben 2,0-2,3 mm Dicke. Die Nutbreite ist größer als 2,5; das kann eigentlich kein Anhaltspunkt sein.
Aber Danke für die Hinweise und die Bestätigung, dass ich wohl zumindest an der richtigen Wunde operiere.

Da ich auch keine Informationen über die passenden Dimensionen von O-Ringen habe, frage ich KI : Welche Maße sind optimal für O-Ringe?
Antwort KI:
Die optimalen Maße für O-Ringe hängen stark von der Anwendung ab. Generell sollte die Nutbreite etwa 1,1 bis 1,2 mal der Schnurstärke des O-Rings entsprechen, während die Nuttiefe so bemessen sein sollte, dass eine Kompression von 15–30 % erreicht wird. Diese Werte können je nach Druck, Temperatur und Material variieren und sollten gemäß den Herstellerangaben oder Normen wie ISO 3601 angepasst werden.