......... Das Gewicht der Kurbelwelle konnten die Entwickler unter 9 kg halten. "Das dient nicht nur dem Leichtbau, sondern auch einem feinen Ansprechverhalten und einem guten Ausgleich der Kreiselkräfte", erklärt Rieder. Und noch eine Besonderheit bringt die Kurbelwelle mit sich, nämlich einen Hubzapfenversatz von sechs mal 120 Grad. Das dient dem Massenausgleich "und dem Ohr des Fahrers", schwärmt der Motorenspezialist. In der Tat ergibt sich im Verbund mit der 6-in-2-Auspuffanlage ein überaus charakteristischer Sechszylindersound, der in der Motorradwelt einzigartig sein dürfte..
Quelle:
Horex VR6: Synthese aus V- und Reihenmotor Von T. Mendle | 13. Dezember 2013 |
als Hubzapfenversatz bezeichnet man die Angabe der Position des Hubzapfens auf der Kurbelwelle.Der Hubzapfen führt durch seine exzentrische Position auf der Kurbelwelle, mittels des Pleuels zur Hubbewegung des Kolbens im Zylinder. Die Angabe des Hubzapfenversatz von 120° bedeute bildlich gesprochen; wenn man die Kurbelwelle in Form eines Zifferblattes einer Uhr betrachtet, ein Hubzapfen auf 12 Uhr, der nächste auf 4 Uhr und der dritte Hubzapfen sich auf der 8 Uhr Position befindet. Kreis = 360° dividiert durch 3 = 120°. Daher auch der perfekte Massenausgleich bei der Rotation der Kurbelwelle. Da wir, Gott sei Dank, einen Sechszylinder haben, kommen wir zweimal in den Genuß des perfekten Massenausgleichs.
Zur Zündfolge und zum Hubzapfenversatz hatte ja extremiac schon einen sehr schönen Beitrag geschrieben, damit sollte dann alles klar sein.
Gruß Dietmar
Der Vorteil der Klugheit besteht darin, dass man sich dumm stellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger. (Kurt Tucholsky)
von der rechten Fahrzeugseite auf die KW geschaut dreht sich diese im Uhrzeigersinn. Die Kupplung mit der Getriebeeingangswelle dreht sich dann folglich links herum, weshalb sich dann die Getriebeausgangswelle wieder rechts herum dreht und das Motorrad vorwärts fährt.