Grundsätzlich schmiert sich die Kette über den Graphitblock selbst. Da es aber eine Trockenschmierung ist setzen die Kettenglieder nach eine Regenfahrt Flugrost an.
Dagegen kann man mit 2 Lösungen vorgehen.:
1. Man nimmt eine alte (gewaschene ) Socke, steckt die Hand rein und sprüht etwas WD40 drauf. Jetzt kann man die Kette schön mit der Hand umschließen und das vorher aufgebockte Hinterrad vorsichtig drehen. ( nicht den Motor laufen lassen sonst ist schnell mal ein Finger ab !!! ) Nun ist die Kette schonmal gereinigt und der Flugrost ist runter. Jetzt ein wenig Motoröl auf die Socke und die Kette damit leicht benetzen. In dem Fall ist weniger mehr. Nicht zuviel nehmen um den Graphitblock nicht mit Öl zu ertränken.
2. Die selbe Prozedur wie oben, allerdings diesmal anstatt dem Motoröl als Schutzfilm etwas Teflonspray nehmen. Auch da ist weniger mehr.
Mir ist schon etwas komisch bei dem Gedanken, das ich hier in einer Rakete sitze, welches aus den Zuschlägen an den billigsten Anbieter entstanden ist. Zitat von Neil Armstrong (Erster Mensch auf dem Mond)
Wichtig ist auch, das man die Prozedur zu ende bringt. WD40 verfliegt und wird trocken. Wäre also kontraproduktiv die Kette nur zu reinigen ;)
Beste Grüße Mike
Wenn Du älter wirst, verstehst Du mehr und mehr, dass es nicht darum geht, wie Du aussiehst oder was Du besitzt, sondern um die Persönlichkeit, die Du geworden bist.
Zu Beginn habe ich mich auch allein auf die gepriesene Selbstschmierung der Kette durch den Graphitblock verlassen.
Im letzten Herbst hatte ich dann meine Horex mal ca. 2000 km lang nicht geputzt (erst Motorradtreffen hinter Frankfurt und dann noch eine Italienfahrt).
Am darauffolgenden Montag ging plötzlich meine Hinterradbremse nicht mehr. Ursache: Graphitstaub, der auf die Bremsbeläge geraten war.
Ich habe die Beläge dann gewaschen und die Bremse ging wieder. Seitdem schmiere ich die Kette ab und an, um den entstehenden Graphitstaub zu binden.
Dazu stelle ich die Horex auf einen Einarm-Montageständer (einen billigen aus dem Zubehörmarkt, bei dem ich den Adapter auf den Innendurchmesser der hinteren Hohlachse abgedreht habe), lege bei laufendem Motor den 1. Gang ein und sprühe auf das sich drehende Kettenrad Kettenspray auf (ist nicht für jedermann zur Nachahmung empfohlen).
Mir ist das noch nicht passiert. Liegt aber wohl an mehreren Faktoren. Zum einen sprühe ich sie ab und an mit Teflonspray ein, zum anderen putze ich sie regelmäßig bei einer Flasche Bier und der wohl wichtigste Faktor .. du hast schlichtweg mehr Erfahrung. Ich habe mit meinen 4500Km noch nicht mal die hälfte auf dem Tacho wie du.
Und, zugegeben ... ich habe die Maschine auch schon auf dem Ständer laufen lassen. Möchte aber jedem der das ließt davon abraten. Ich will mich nicht mitverantwortlich fühlen möchte, wenn jemand mit dem Finger in die Kette kommt oder der Hobel in der Garagenwand einschlägt.
Mir ist schon etwas komisch bei dem Gedanken, das ich hier in einer Rakete sitze, welches aus den Zuschlägen an den billigsten Anbieter entstanden ist. Zitat von Neil Armstrong (Erster Mensch auf dem Mond)
Hallo VR6-Gemeinde.
Ich bin dabei, trotz Grafit-Schmierung, den CLS-Kettenöler zusätzlich anzubauen. Wird wohl ein "Projekt" für März oder April.
Das hat 2 Vorteile:
1.
Der Grafitstaub wird gebunden, und
2.
die permanent zu dosierende Selbstschmierung des CSL ist nahezu narrensicher.
zur Kettenpflege gehört auch der Verstellexenter. Da bei mir die Kettenspannung sehr schwergängig war habe ich den Exenter ausgebaut um nach einem zu suchen. Grund gefunden (siehe Bilder).Bild entfernt (keine Rechte)Bild entfernt (keine Rechte)
am besten mit einen Läppstein den Grat entfernen und mit 1000er Schleifpapier abziehen. Alles richtig schön einfetten. Kein Öl nehmen ... das verschwindet irgendwann und du hast das Problem wieder.
Mir ist schon etwas komisch bei dem Gedanken, das ich hier in einer Rakete sitze, welches aus den Zuschlägen an den billigsten Anbieter entstanden ist. Zitat von Neil Armstrong (Erster Mensch auf dem Mond)
Hallo an alle, ich bin von der Graphitschmierung der Horex nicht überzeugt! Dies hat mehrere Gründe: - Die Kette wird mit einem neuen "Gleitstein" am Anfang nur im Bereich der Kettenlaschen geschmiert. Das bedeutet dass der Abrieb des Graphitblocks am Anfang sehr hoch ist weil sich die Kette wie eine Motorsäge in den Block frisst. Erst danach kommt auch die Rolle der Rollenkette in den Genuß von etwas Graphit, leicht zzu erkennen an der matten und dunklen Farbe der Rolle. Glänzt die Rolle ist sie definitiv nicht ordentlich geschmiert. Bei mir hat der erste Graphitblock ca. 6000 km gehalten, trotz penibler Überwachung der Kettenspannung. Die Originalkette von Horex ist meiner Meinung nach von hervorragender Qualität, denn ich habe trotz 18000 Km kaum Verschleiß gehabt und habe äußerst selten nachgespannt. Seit der ersten Regenfahrt nutze ich zusätzlich zum Graphitblock immer ein wenig Kettenspray als Korrosionsschutz und zur Schmierung der Rollen, um dem Verschleiß des Kettenrades vorzubeugen. Ich werde aber ab dieser Saison wieder wie bei meinen anderen Motorrädern wieder mit HKS Czech meine Kette schmieren. Dies ist für meine zukünftige Fahrleistung mit der Horex ausreichend, denn wenn es nicht regnet reicht einmal schmieren für ca. 2000 Km. Das Mittel haftet auch auf den Rollen sehr gut. Die Kette ist ja innen mit einer Lebensdauerschmierung versehen, denn innerhalb der X-Ringe kann man nicht nachschmieren, von daher ist Korrosionsschutz und die Reibminderung der Rollen im Ritzel / Kettenrad absolut wichtig. Das funktioniert mit HKS einfach ausgezeichnet. Für mich absolut das beste für die Kette und billiger als der Graphitblock.
Kann es sein, dass die Materialgüte an der ein oder anderen Stelle nicht ganz so hoch ist?
Mir kommt der Verschleiß extrem hoch vor... Habe auch alte Maschinen mit 100.000km, über 100 PS und da ist der Verschleiß Kette, Kettenrad und Einstellschrauben, (natürlich noch kein Excenter) nicht so hoch! (Japaner...)
immer wenn ich die Kette spannen mußte habe ich vorher WD 40 oder Balistol in den Exzenter gesprüht, zum reinigen und um fressen zu vermeiden. Wenn du den Exzenter raus hast würde ich ihn auch nur mit ordentlich Fett wieder einsetzen. Wo du Ihn schon demontiert hast; besteht die Möglichkeit einen Schmiernippel zu montieren? Dann hätte man für immer Ruhe.
Gruß Dietmar
Der Vorteil der Klugheit besteht darin, dass man sich dumm stellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger. (Kurt Tucholsky)
Hallo zusammen, der anfallende Graphitstaub durch den Kettengleitstein und der dann und wann erforderliche Austausch ist für mich auch nicht schön. Daher hab ich mich entschlossen, stattdessen ein Gleitstück aus einem geeigneten Kunsstoff. z.B. POM/Delrin einzubauen, welches dann nur noch die Aufgabe hat, die Schwinge vor der Kette zu schützen. Kettenschmierung erfolgt dann ausschließlich über die konventionelle Methode.
siehe auch hierzu: Technik der Horex VR6 » Zubehörteile » Erfahrungen mit Kettenschleifer Beitrag #8. Zum Ausprobieren bin ich noch nicht gekommen, da erst ca. 4000 km gefahren!
Gruß Reiner
---------------------------------------------------------------------------------------- Lieber ne HOREX unterm Hintern als ne ROLEX am Arm. Genieße jeden Kilometer auf den Zweirädern (mit und ohne Motor)
bei mir ist vor einem Jahr auch der Exzenter festgegangen, siehe mein Beitrag vom 17.04.2015. Bei mir waren es aber Fraßspuren in der Fuge zwischen Exzenter und Trägerplatte Bremssattel - und nicht wie bei dir in der Fuge Exzenter-Schwinge. Ich muss gestehen, dass ich seitdem die Kette nicht mehr nachgespannt habe (war nicht erforderlich trotz ca. 8000 km Laufleistung seitdem). Hoffe dass er noch geht...
Hallo Reiner (Roadster 063) danke für den Hinweis. Genau so will ich es auch machen. Prima, daß Dieter die Zeichnung seinerzeit eingestellt hat. Ich werde nicht warten bis der Graphitblock abgenutzt ist, sondern die Aktion demnächst angehen. Witzig, daß die beiden Namensvettern die gleiche Idee haben.