Das Urgestein der Motorradszene fuhr 1948 sein erstes Motorradrennen auf einer 500er Horex, der Einzylinder-Motor zerbröselte und Münch konstruierte einen neuen Zylinderkopf mit obenliegenden Nockenwellen, der im Renneinsatz hielt. Der Kfz-Meister arbeitete kurzfristig in der Entwicklungsabteilung von Horex, bevor er nach der Produktionseinstellung 1956 die Fertigungseinrichtungen und den Ersatzteilebestand der Firma übernahm. Schließlich entwickelte er 1964 eine Duplex-Rennbremse, bis zur Einführung von Serien-Scheibenbremsen das Maß der Dinge. Als Höhepunkt seiner bisherigen Laufbahn stellte der Hesse 1966 das damals stärkste Serienmotorrad der Welt vor, die Urversion der Münch-4. Dabei fertigte Münch nahezu das gesamte Motorrad rund um den luftgekühlten Vierzylinder-Motor des NSU Prinz 1000 TT selbst. Der legendäre Name für das Bike, Mammut, durfte offiziell nie verwendet werden, weil er schon geschützt war.
Beste Grüße Mike
Wenn Du älter wirst, verstehst Du mehr und mehr, dass es nicht darum geht, wie Du aussiehst oder was Du besitzt, sondern um die Persönlichkeit, die Du geworden bist.
Es ist sehr schade das er von uns gegangen ist. Obwohl man mit über 85 Jahren bestimmt von einem erfülltem Leben sprechen kann. Er ist zusammen mit Klaus Enders wohl die bekannteste Persönlichkeit die wir Mittelhessen mit der Geschichte des deutschen Motorrades verbinden. Das wohl selbstlosteste an ihm war das er durch seine Genialität niemals zu Geld kam, sondern es "nur für die Sache selbst und den Motorsport" getan hat. Eine Eigenschaft die es wohl heute so nicht mehr gibt und geben wird.
Keiner weiß so genau was nach dem Tot mit uns passiert. Aber sollte es ein danach geben ... freue ich mich schon jetzt auf ein paar schöne Anektoden bei einem Bierchen in deiner Werkstatt. Bis dahin, machs gut Friedel.
Mir ist schon etwas komisch bei dem Gedanken, das ich hier in einer Rakete sitze, welches aus den Zuschlägen an den billigsten Anbieter entstanden ist. Zitat von Neil Armstrong (Erster Mensch auf dem Mond)